Soll die direkte Demokratie in der Schweiz ausgebaut oder eingeschränkt
werden? Die vorliegende Arbeit der drei Wirtschaftswissenschaftler von der
Universität St. Gallen versucht auf diese Frage eine Antwort zu geben, indem
die heute in der Schweiz vorgebrachten Reformvorschläge vor dem Hintergrund der
Erfahrungen in der Schweiz und den Vereinigten Staaten, aber auch der Weimarer
Republik diskutiert werden.
Es wird gezeigt, daß die vorliegende empirische
Evidenz eher für als gegen die direkte Demokratie spricht; im Vergleich zu rein
repräsentativen Systemen führt sie im Durchschnitt zu ökonomisch wie
politisch effizienteren Lösungen. Daher sollte man bei der anstehenden Reform
der Volksrechte eher an eine Ausweitung dieser Rechte, z.B. durch Einführung
des Finanzreferendums auf Bundesebene, denken als an eine Einschränkung.